Guido Henke
Mit Guido Henke ist bei der Landtagswahl 2021 ein Abgeordneten aus unserem Kreisverband in den Landtag gewählt worden. Er ist in der Fraktion zuständig für Landesentwicklung, Verkehrspolitik, ÖPNV, Stadtentwicklung, Stadtumbau, Wohnungspolitik, Mieten, und Mitglied im Ausschuss für Infrastruktur und Digitales.
Biografie
Ausbildung, beruflicher Werdegang
Geboren am 14. September 1964 in Haldensleben, konfessionslos, ledig
1983 Abitur
1983/86 Wehrdienst im MfS-Wachregiment
1986/90 Studium der Rechtswissenschaft, Dipl.-Jur.
1990/93 wiss. Mitarbeiter in den PDS-Fraktionen der Volkskammer, des Bundestages und des Sächsischen Landtages.
1993/99 Verbandsjurist Baugewerbe-Verband Sachsen-Anhalt
1999/2006 Hauptgeschäftsführer Baugewerbe-Verband Sachsen-Anhalt
2006-2016 Abgeordneter im Landtag von Sachsen-Anhalt
2017 Stellv. Außenstellenleiter SALEG mbH (ruhend)
Seit Oktober 2017 erneut Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt
Politische und gesellschaftliche Funktionen
1986/90 Mitglied der SED
seit 2009 Mitglied DIE LINKE, Landesverband Sachsen-Anhalt
seit 2009 Vorsitzender des Stadtrates Haldensleben, Mitglied im Bauausschuss
seit 2009 Aufsichtsratsmitglied der Stadtwerke Haldensleben GmbH
seit 2012 Beiratsmitglied im Kompetenzzentrum Stadtumbau bei der Sachsen-Anhaltinischen Landesentwicklungs-Gesellschaft mbH (SALEG) im Auftrage des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr
seit 2013 Fördermitglied im Förderverein der Jugendfeuerwehr Sachsen-Anhalt e.V.
seit 2014 Mitglied im Kreistag des Landkreises Börde
seit 2014 Mitglied im Eigenbetriebsausschuss Straßenbau- und Unterhaltung des Landkreises Börde
seit 2016 Mitglied im Kuratorium Neue Synagoge Magdeburg beim Kultusministerium (seit 04/2016 Ministerium für Bildung) des Landes Sachsen-Anhalt
seit 2016 Mitglied der Gesellschafterversammlung der Wohnungs-baugesellschaft Haldensleben mbH
Über mich
Als ich 2006 zur Landtagswahl aus einem Arbeitgeberverband heraus kandidierte, war das so nicht geplant, obwohl ich seit meinem Studienabschluss ständig politisch links unterwegs bin. Erst als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die PDS in der am 18. März 1990 gewählten Volkskammer, ab Oktober 1990 in unserer Bundestagsfraktion und ab 1991 als parlamentarischer Berater der sächsischen LL/PDS-Landtagsfraktion.
Als Verbandsjurist im gerade entstandenen Baugewerbe-Verband Sachsen-Anhalt beschritt ich zwei Jahre später mit PDS-Vergangenheit über Kontakte zur Landespolitik und zur Gewerkschaft ungewohnte Wege für diesen Arbeitgeberverband.
Was ich dort auf der Arbeitgeberseite vertreten habe, war nicht nur rückblickend mit linker Politik gut vereinbar, z.B. mit dem Mindestlohn im Baugewerbe seit 1997 und einem Vergabegesetz, das leider in der SPD-Regierungszeit nicht konsequent umgesetzt worden ist. Seit 1999 als Hauptgeschäftsführer tätig, konnten die Bauunternehmer meinen Grundgedanken „Billig bauen wird teuer“ genauso akzeptieren wie lohnabhängige Bauarbeiter.
Durch die Tätigkeit 2017 in der Landesentwicklungsgesellschaft SALEG mbH konnte ich einen neuen Blickwinkel auf den andauernden Sanierungs- und Entwicklungsbedarf in den Kommunen einnehmen: Wir brauchen langfristig öffentliche Finanzmittel als Voraussetzungen für gutes Personal und für die flächendeckende Daseinsvorsorge im Land, auch für auskömmlich kalkulierte Baupreise. Letztere sind auch Voraussetzungen für gute Entlohnungen qualifizierter Handwerker in den Betrieben. Das ist –auch als Stadtrat und Kreistagsmitglied- ein Baustein meiner linken Politik vor Ort.